Bitterwasser Ferry Flight 2016

Samstag, 26. November 2016

Geht ja schon gut los, der Überführungsflug von Fabian und Christina, die mit einer Cessna R172 K mit 195 hP von Deutschland nach Bitterwasser/Namibia fliegen werden. Der erste Trip von Hildesheim, wo das Flugzeug präpariert wurde nach Schleißheim ging schon mal in Innsbruck zu Ende, weil ganz Oberbayern von Hochnebel bedeckt war und somit nicht angeflogen werden konnte.

Erste Bilder, alle folgenden Bilder stammen aus der Kamera von Fabian bzw. Christina:

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Das ist der Vogel, der unsere beiden Aviateure hoffentlich sicher nach Namibia bringen wird.

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Geschlossene Wolkendecke über Oberbayern, daher ausgewichen nach Innsbruck!

Wir werden weiter berichten, wer direkt von Fabian selbst lesen will, der sollte die Seite Bitterwasser Ferry Flight in seine Favoritenliste aufnehmen, wir holen uns die neuesten Nachrichten auch von dieser Seite! Auf dieser Seite kann man auch mit Spot-Tracking live mitverfolgen, wo sich die Beiden gerade befinden! Auch auf Facebook gibt es eine Seite über diesen Flug!

So ganz klar ist uns noch nicht, ob es jetzt gleich von Innsbruck aus weiter geht nach Dubrovnik oder ob Fabi noch mal zurück nach Schleißheim muss, warum auch immer.

Geplante Flugroute:

EDNX - LDDU = Schleißheim - Dubrovnik am 27. November
LDDU - LGIR = Dubrovnik - Iraklion (Kreta) am 28. November
LGIR - HEGN = Iraklion - Hurghada (Ägypten) am 29. November
HEGN - HESN = Hurghada - Assuan (Ägypten) am 30. November
HESN - HSSS = Assuan - Karthoum (Sudan) am 01. Dezember
HSSS - HKLK = Karthoum - Lokichogio (Kenia) am 02. Dezember
HKLK - HKNW = Lokichogio - Nairobi (Kenia) am 03. Dezember
HKNW - HTDO = Nairobi - Dodoma (Tansania) am 04. Dezember
HTDO - FLKK = Dodoma - Lusaka (Sambia) am 05. Dezember
FLKK - FYKM = Lusaka - Katima Mulilo (Namibia) am 06. Dezember
FYKM - FYBJ = Katima Mulilo - Bitterwasser (Namibia) am 07. Dezember

Das ist natürlich eine sehr sportliche Planung, die "time line" könnte schon am ersten Tag etwas durcheinander kommen, wenn sich das Wetter nicht überraschend bessern wird, ansonsten kann man wohl am Sonntag nicht VFR fliegen.

Montag, 28. November 2016


Das große Abenteuer hat begonnen, seit 11 Uhr morgens sind sie unterwegs von Innsbruck nach Dubrovnik. Wir wünschen Christina und Fabian gutes Gelingen. Per Spot-Tracking kann man verfolgen, wo sich die Cessna derzeit gerade befindet: Spot Tracking ein tolles Feature um wenigstens ein bisschen dabei zu sein.

Um 12 Uhr waren sie vor der kroatischen Küste, hier der screen shot von SPOT

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Ankunft Dubrovnik gegen 14:00 Uhr!

Wir bleiben dran, morgen soll es dann schon weiter gehen nach Heraklion auf Kreta.

 

Wir bleiben dran...

Dienstag, 29. November 2016


Heute geht es weiter nach Heraklion auf Kreta, die Route schaut so aus:

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Fabi meint, es wäre ein kleines Problem, mit 30 kts Crosswind zu starten, womit er wohl nicht unrecht hat.

MIt Heraklion wurde das heute offenbar nichts, erst hat die Bora, das ist der örtliche Fallwind, der in Dubrovnik quer zur Bahn steht und mit 30 kt und mehr einfach zu stark ist, um einen Start zu riskieren. Später hat es dann wohl doch noch geklappt, aber es reichte nur bis Korfu, wegen schlechten Wetters voraus, das bringt die time line ziemlich durcheinander, morgen will die Crew deswegen direkt nach HEMM, das ist die ICAO Abkürzung für Marsa Matruh in Ägypten. das sind stolze 625 NM oder 1.156 km. Hoffentlich passt das Wetter morgen.

Wollen wir hoffen, dass es ohne Schwierigkeiten abgeht. Von gestern hat er noch einige Fotos übermittelt. Zwei davon sind interessant genug um sie hier noch mal zu zeigen

Mittwoch, 30. November 2016

Gleich geht es los, raus aus Europa, rein nach Afrika. Ziel Marsa Matruh im Nordwesten von Ägypten, das Wetter ist nicht toll, es wird sich hoffentlich zum Besseren ändern, wenn die Beiden weiter nach Süden vorgedrungen sind. Wer den Flug live miterleben will und Zeit und Muße hat (hihi-manchmal hat es schon was, wenn man in Rente ist), der findet den Flieger auf flightradar24.com! Toll was heutzutage alles möglich ist!

Eben nach dem Mittagessen noch ein kurzer Blick auf flightradar.com, die Cessna hat den westlichen Zipfel von Kreta überflogen, auch an der Insel Gavdos, dem südlichsten Punkt Europas, dürften sie schon vorbei sein, jetzt folgt der lange Weg über das restliche Mittelmeer, mit einer Ground Speed von derzeit 116 kt und noch ca. 250 NM zu fliegen, dauert es noch 2 Stunden, bis die ägyptische Küste am Horizont auftauchen wird.

Geschafft, wenn man dem Spot-tracking glauben darf, dann ist die N736TF gut in Marsa Matruh angekommen. Ich denke wir werden bald hören, wie es den Beiden auf diesem langen Trip ergangen ist. Bin schon ganz neugierig, furchtbar.

Von Korfu nach Marsa Matruh

Fabian berichtet selbst

Gleich mal zu Anfang:
Das war mit Abstand der anspruchsvollste Flug den Fabi mit einem Motorflugzeug bisher gemacht hat. Wetter, Zeit und Flugzeug haben den Weg nicht ganz einfach gemacht.

Aber vorne weg

Gestartet sind wir…
… im Regen
… ohne Permit für Ägypten
… ohne zu wissen wie hoch die Tops auf dem Weg wirklich sind

Das mal gesagt, hatte ich beim Takeoff schon noch Zweifel ob wir bis nach Marsa Matruh kommen würden.
Wir haben, sobald wir aus der CTR draußen waren, sofort mit dem Steigflug begonnen. Initial haben wir eine Clearance bis FL135 bekommen, das hat aber nicht gereicht.

Mit zwei 360ties mussten wir uns durch ein Loch im Himmel schrauben und von da an immer den TCU und CB ausweichen.

Was ein Glück das die „normalen“ Tops sonst bei ca. FL130 lagen.
Die paar Schlangenlinien haben ATC aber nichts gemacht.

Überhaupt ATC. Ziemlich komfortabel und kooperationsbereit in Griechenland. Super Sache. Nur dem Kretarianer sind wir im Weg umgegangen, weil sein super wichtiger IFR Abflug wegen uns nicht direkt durchsteigen konnte. So´n Mist aber auch.

Ansonsten war der Flug relativ ereignislos, zum Glück!!!
Die einzig brenzlige Situation war auch bei Kreta, wir mussten zwischen zwei CBs durch und die Lücke vor uns hat sich mit jeder Minute weiter geschlossen…
Da musste die brave Cessna alles geben, aber wir sind noch durchgekommen.

Danach war die Bahn frei bis Ägypten.
Wobei es auf jeden Fall stimmt was man über Motorgeräusche auf offenem Meer sagt.
Alles hört sich irgendwie komisch an. Und wehe man vergisst, dass der Ferrytank im Steigflug nicht gerne Sprit hergibt, schon kotzt die Möhre kurz und das Herz beider Piloten schlägt gegen den Adamsapfel.

Wer übrigens darauf baut, gleich den unglücklichen Flüchtlingen rechtzeitig aus dem Meer gefischt zu werden der irrt genauso wie besagte Flüchtlinge. Das Mittelmeer ist riesig und wir haben auf dem ganzen Flug genau zwei Schiffe gesehen.

Endlich dann die ägyptische Küste uu sehen hatte dann schon was Tolles an sich!

Der Flughafen Marsa Matruh ist eigentlich riesig und gehört zum Teil dem Militär.
Uns haben insgesamt ca 10 Personen empfangen, wir waren weit und breit der einzige Flieger. Und unser Permit war vom flight service direkt nach Marsa Matruh geschickt worden, wir sind also nicht eingebuchtet worden nach der Landung, sondern konnten im Hotel übernachten Lachend

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Marsa Matruh Airport - etwas größer als München II Cool

Aber wir wurden nett empfangen, auch vom Militär, und auch gleich betankt aus einem grünen Tank-Truck aus den 60gern. Ob da wirklich AVGAS drin sei, haben wir uns schon gefragt. Die Antwort kam prompt, als der Tankwart die Fläche so voll mit Sprit gemacht hat, dass es zwischen Hahn und Tank nur so herausgesprudelt hat. Naja, ein bisschen Avgas über Rumpf und Fläche haben noch keine Cessna erledigt. Und ja, es war AVGAS, ganz sicher!

Übrigens schlappe 900 USD bar wollte man für die 225 Liter sehen. Ob da die 15 Liter auf dem Asphalt auch dabei waren, haben wir uns nicht zu fragen getraut…

Soweit Fabians Eindrücke von diesem sicher eindrucksvollen Flug über das Mittelmeer.

Hier noch die Bilder vom Flug:

Von Marsa Matruh nach Assuan

Donnerstag, 01. Dezember 2016

Von Marsa Matruh nach Assuan, das sind "nur" ca. 510 NM, also im Vergleich zu gestern nur ein Katzensprung. Trotzdem wird es wieder spannend, Fabian meint, jetzt müsste es nur noch aufhören zu regnen, dann wird es ein schöner und entspannter Flug werden. Wir sind wieder dabei...

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Übrigens, es wird höchste Zeit, dass ihr in Bitterwasser ankommt, die Saison hat schon seit geraumer Zeit begonnen. Am 30. November war es schon beinahe so weit, dass man mit einem 1.000er Flug im OLC nicht mehr auf der 1. Seite der Tageswertung erscheint, das kann nicht mehr lange dauern, sagenhaft was da so geflogen wird auf der Südhalbkugel.

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Unglaublich, mit 1016,55 Kilometern auf Platz 49 in der Tageswertung!

So, die erste Etappe in Afrika ist geschafft, Christina und Fabi sind in Assuan gelandet, morgen geht´s vermutlich weiter nach Karthoum, das sind wieder etwas mehr als 500 NM. Wir bleiben dran...

Von Assuan nach Karthoum

Freitag, 02. Dezember 2016

Sie sind unterwegs, rund 500 NM sind es von Assuan in Ägypten nach Karthoum, der Hauptstadt des Sudan.Wir hoffen auf einen weiteren Bericht nach der Landung im Sudan. Der gesamte Flug führt entlang des Nils, der vom Assuandamm zum Lake Nasser aufgestaut wird. Der Lake Nasser reicht bis weit in den Sudan hinein. Der Nil ist mit über 6.800 km der längste Fluss der Welt und entspringt im tiefsten Afrika in Ruanda Burundi und durchfließt auf seinem Weg ins Mittelmeer Tansania, Uganda, den Südsudan, Sudan und schließlich Ägypten. Er wird unsere beiden Weltenbummler also noch lange begleiten.

Fabi hat sich über Spot gemeldet, sie sind sicher in Karthoum gelandet kurz vor 15:00 UTC.

Von Assuan nach Karthoum
Von Assuan nach Karthoum

Von Karthoum nach Lokichogio

HSSS - Karthoum nach HKLK = Lokichogio, das sind ca. 700 NM weiter nach Süden. Das Landschaftsbild wird sich ändern, die Wüstenregionen Ägyptens und des Sudan weichen den Urwäldern Kenias. Lokichogio liegt im Norden Kenias, noch sind es ca. 250 NM bis zum Äquator, der erst bei der nächsten Etappe zum Wilson Airport von Nairobi überflogen wird.

Der Abflug zieht sich, Fabi hatte keine Möglichkei irgendwelche Fotos hochzuladen, der Zugang zum Internet scheint sehr eingeschränkt zu sein. Für 2 Nachrichten hat es dann doch gereicht, erste Nachricht:

"Sorry, Unser Internet ist immer noch marginal… Fahren jetzt zum airport, 720NM nach Lokichoggio. Hallelulja!"

Zweite Nachricht:

"Pustekuchen - Das war nix… unser taxi hat eine Stunde verspätung… na dann warten wir halt…"

Die 30 NM Differenz zwischen Fabis Navigationsvorbereitung und den von Google Earth angegebenen 690 NM sind hier vernachlässigbar, für den Flug selbst natürlich nicht. Fabi wird schon richtig gerechnet haben. Es wird jedenfalls später als erwartet mit dem Abflug aus dem Sudan.

Der Abflug scheint dann doch rechtzeitig gelungen zu sein, jedenfalls sind sie jetz um 11:00 UTC unterwegs und überfliegen bald die Grenze zum Südsudan.

Update: 14:45 UTC die Cessna N736TF überfliegt die Grenze zwischen Südsudan und Kenia.

Update: 14:52 UTC Landung in Lokichogio Kenia!

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HKLK - Lokichogio Kenia

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690 NM ((laut Fabi 720 NM) von Karthoum Sudan bis Lokichogio Kenia

Ankunft in Kenia

Fabi meldet sich mit diesem Bericht

Samstag, 03. Dezember 2016

So, nach diesem langen Flug haben wir uns erstmal richtig was rein hauen müssen. Jetzt sind wir satt!

Das Internet ist hier um Welten besser, wobei unser eigentliches Problem mit dem Hotel-Internet in Khartoum ein anderes war…

Insgesamt hat uns der Sudan nicht sonderlich gefallen. Es ging zwar alles glatt und das Hotel war gut und sauber, trotzdem war´s irgendwie ungemütlich…

Der Flughafen von Khartoum ist riesig und gut bevölkert. Wie man VFR buchstabiert wissen die dort nicht. Wir durften nach dem Einsteigen heute erstmal 5 Minuten auf unsere Start-Up-Clearence warten… Prost Mahlzeit, waren wir doch eh schon spät dran…

Bilder gibt’s heute spät Abends vom Hotel-Zimmer aus.

Wir freuen uns über die Hälfte geschafft zu haben, morgen geht´s dann nach Nairobi und über den Äquator Cool

Von Lokichogio nach Nairobi

Sonntag, 04. Dezember 2016

Die C172 mit der Kennung N736TF ist auf dem Weg nach Nairobi. Nicht zum großen internationalen Flughafen, sondern zum Wilson Airport, der liegt im Südwesten von Nairobi und ist nur unwesentlich kleiner als der Jomo Kenyatta Airport.

Im Verlauf des Fluges werden die Beiden den Äquator überqueren, Bitterwasser rückt näher, nur noch 4 Etappen sind zu bewältigen. Die Bilder des Fluges zeigen eine weitaus interessantere Landschaft als die Wüstenregionen, die bisher überflogen wurden. Hohe Gebirge, teils über 3.000 m hoch wechseln sich mit grünen von Bauern bewirtschafteten Flächen ab. Der Wilson Airport ist ein "busy airport", viele Flugzeuge aller Art, der Aero Club East Africa ist hier zuhause und vom Frühstücksraum des Hotels aus hat man einen schönen Blick auf den Flughafen.

HKLK - HKNW
HKLK - HKNW

Von Nairobi nach Dodoma

Montag, 05. Dezember 2016

Heute geht es nach Dodoma, das ist die Hauptstadt von Tansania, wenn gleich sich der Regierungssitz in Daressalam befindet. Auf dem Flug passiert die Cessna auch den höchsten Berg Afrikas, den Kilimandscharo, der sich knapp auf tansanischem Staatsgebiet befindet, auch wenn die kenianische Touristikinformation anderes weis machen will.

Ob Christina und Fabian den kleinen Schlenker gemacht haben, werden wir noch erfahren. Wir sind gespannt. Die Reise nähert sich ihrem Ende. Noch eine Etappe nach Lusaka in Sambia, danach noch ein Einreisestop in Katima Mulilo im Caprivizipfel Namibias und dann ist auch schon Bitterwasser das Endziel erreicht.

Nairobi - Dodoma
HKNW Nairobi - HTDO Dodoma

Von Dodoma nach Lusaka

Nikolo
Guten Flug wünscht der Nikolaus

Dienstag, 06. Dezember 2016

Rund 700 NM sind es von Dodoma (Tansania) nach Lusaka (Sambia), da muss man schon früh aus den Federn und so sind Christina und Fabi schon lange unterwegs, während wir das hier schreiben. Von Dodoma gab es bisher keine Bilder oder Berichte, vermutlich ist es dort mit der Internetverbindung nicht so gut bestellt, wir warten also, zugegeben ungeduldig und gespannt, bis nach der Landung in Lusaka, der letzten bevor Namibia erreicht ist.

Update: Von Dodoma nach... Dodoma

Dienstag, 06. Dezember 2016

Um es mit Fabian auszudrücken: "Pustekuchen!" Die Cessna musste nach knapp 175 NM am Südrand des Usungu Game Reserves umdrehen und nach Dodoma zurückkehren, das Wetter, von Fabi mit einer blauen Wand beschrieben, erlaubte keinen Weiterflug, die Bilder verdeutlichen das. Hoffentlich klappt es morgen, wir drücken die Daumen.

Spannung pur...

Mittwoch, 07. Dezember 2016

Die Tweets von Fabi am Mittwochmorgen:

Uuuh...

Guten Morgen Freunde, leider sieht es auch heute nicht gut aus… Wir fahren mal zum Flugplatz und tun so als ob, aber ob wir’s wirklich probieren und nochmal 150l Sprit raus blasen ist zweifelhaft. Für morgen sieht es schon besser aus. Schaumamal

Los oder nicht los...?

Wir sitzen immer noch im Office in Dodoma und überlegen ob wir es zumindest bis nach Songwe schaffen könnten. Lusaka scheint unwahrscheinlich… Noch haben wir ein wenig Zeit das Wetter zu beobachten, aber in der Theorie ist es natürlich ratsam bei Gewitter so früh wie möglich los zu fliegen. Wer aber den Sat-Film ansieht, der […]

Los...

wir probieren es mal, zur Not drehen wir halt wieder um...Cool

Gestern hat Fabi noch ein paar Bilder hochgeladen vom Flug von Nairobi nach Dodoma, die wollen wir zum Teil hier zeigen, etwas mit Photoshop bearbeitet, wer alle sehen oder runterladen will, kann das auf der Facebookseite Bitterwasser Ferry Flight

Dodoma - Lusaka
HTDO Dodoma - FLKK - Lusaka

Update

Mittlerweile sind sie also losgeflogen und befinden sich derzeit 12:00 Uhr UTC bereits in Sambias Nordprovinz, bis Lusaka sind es noch knapp 380 NM. Schaut besser aus als gestern.

Geschafft, um 16:20 Uhr ist die N736TF auf dem Kenneth Kaunda Airport in Lusaka gelandet. Das war sicher ein aufregender Flug, wir freuen uns schon auf den Bericht von Fabi und Christina.

Fabi´s Bericht über diesen nicht ganz einfachen Flug

Wir haben ja beide beim Abflug noch nicht dran geglaubt, aber hier sind wir. In Lusaka!

Dass es doch ging, lag wohl an einer etwas trockeneren Luft wie gestern. Die Sichten waren deutlich besser und die Gewitter lokaler.

Einzig das Nadelöhr an der Malawischen Grenze war schwierig zu passieren. Dort musste man sich bei schlechter Sicht und Regen links und rechts gegen das ansteigende Gelände vor arbeiten. Das war schon spannend, aber im Endeffekt kein Problem.

Danach musste man den Gewittern nur noch ausweichen oder eine Lücke finden. Die befürchteten geschlossenen Linien traten nicht auf. Massl g´habt!

Am Abend hat Fabi dann einen ausführlicheren Bericht verfasst:

Eigentlich war dieser Flug nur ein Versuch, zumindest über das hohe Gelände bei Mbeya nach Songwe zu kommen. Das Wetter wurde sehr genau via Satellitenbild beobachtet und nachdem die Wolken längst nicht so sehr hochschossen wie vorhergesagt, wurde ein Versuch gewagt. Zunächst haben wir noch den örtlichen LTB besucht, erstaunlicherweise können sie hier sogar professionelle Blecharbeiten- und Reparaturen bei den Flugzeugen machen. Keine schlechte Arbeit!

Um 12 ging es los und es fiel sofort auf, dass die Sichten deutlich besser waren und auch wenn einige Wolken sich bis in große Höhen entwickelten, regnete es nicht. Richtung Mbeya stieg das Gelände stark an, und sofort fingen Schauer und Gewitter an. Trotzdem konnten wir irgendwie durchschlüpfen und dahinter sah es wieder recht fliegbar aus. Im Osten war es dicht und auf dem Weg gab es immer wieder lokale Gewitter- das Stormscope leuchtete fast stets- die aber ohne große Kursabweichung zu umfliegen waren. Die Basis lag dabei jedoch immer so bei 800m Grund.

Dank leichtem Rückenwind erreichten wir das gute Wetter bei Lusaka recht schnell und die Kontroller kannten VFR Verkehr und ließen uns schnell rein. Sehr angenehm!

Von Lusaka nach Katima Mulilo

Donnerstag, 08. Dezember 2016

Nur noch 2 Etappen, dann ist große Abenteuer vorbei. Katima Mulilo ist ein kleiner Ort am äußersten östlichen Ende des Caprivizipfels. Die Stadt liegt am Sambesi, der von Sambia entlang der Grenze zu Botswana nach Simbabwe fließt und dort an den Viktoria Falls über 100 m in die Tiefe stürzt, bevor er sich schließlich in Mozambique in den Indischen Ozean ergießt.

Mit Katima Mulilo verbinden den Berichterstatter keine guten Erinnerungen, vor einigen Jahren, auf der Rückfahrt von den Viktioriafällen nach Namibia blieb der Mietwagen mitten in der Wildnis zwischen Katima Mulilo und Rundu mit einer unangenehmen Panne liegen. Ein 5-Mark-Stück großes Loch im Tank sorgte für einen stundenlangen Aufenthalt im dortigen Wildreservat, aber das ist eine andere Geschichte.

Christina und Fabi sind früh losgeflogen und jetzt schon in Katima Mulilo gelandet, dort müssen sie die Einreiseformalitäten für Namibia erledigen. Originalzitat Fabi: "Wir warten zusammen mit ein paar anderen Deutschen, die zufällig da sind, auf die Ankunft des Immigration officers!!  Er sei auf dem Weg. Wege können lang sein in Namibia… Wir hoffen das Beste!"

Von Katima Mulilo nach Bitterwasser

Donnerstag, 08. Dezember 2016

Um 10:00 UTC ist die Cessna auf dem letzten Abschnitt dieser Reise unterwegs, derzeit überqueren sie gerade den Chobe National Park in Botswana, es dauert nicht mehr lange, dann ist die große Aufgabe geschafft!

Freitag, 09. Dezember 2016

Bei den zwei Flußfotos bin ich mir nicht sicher, welche Flüsse jeweils abgebildet sind, der erstere führt sehr viel Wasser, was auf den Sambesi schließen lässt, der zweite schlängelt sich sehr, das ist unter anderem ein Markenzeichen des Okawango, der ja im berühmten Chobe Nationalpark von Botswana, den die Beiden auf dem Weg nach Bitterwasser überflogen haben, in einem gewaltigen Delta im Wüstenboden versickert.

Wie dem auch sei, es sind schöne Bilder zum Abschluss des Ferry-Fluges. Nochmal herzlichen Glückwunsch an die Crew, das war´s aber jetzt wirklich.

Houston - The Eagle has landed

Donnerstag, 08. Dezember 2016

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Mit einem Tag Verspätung ist die Cessna N736TF mit Christina und Fabian in Bitterwasser angekommen.

Ein großes Abenteuer ist zu Ende, jetzt kann das nächste beginnen, mit der EB29 R, wir gratulieren zur erfolgreichen Überführung und wünschen noch einen schönen Segelfliegerurlaub auf der Bitterwasser Flying Lodge.